Hallo Fußballfreunde!
Die Meisterschaft entwickelt sich zu einem Zweikampf zwischen dem Spremberger SV und dem SV Einheit Drebkau, die beide ihre Spiele am letzten Wochenende klar gewinnen konnten. Frischauf Briesen ist von der Rolle. Nach den beiden Heimpleiten gegen Drebkau und Klinge, wurde nun bei der SG Blau-Weiß Klein Gaglow mit 3:1 verloren. Fichte Kunersdorf kam gegen den Tabellenletzten über ein Unentschieden nicht hinaus. Motor Saspow und der BSV Cottbus Ost mussten überraschende Heimniederlagen einstecken. Torreich ging es in Klinge zu. Der Aufsteiger und der Landesklassenabsteiger trennten sich leistungsgerecht 4:4 Unentschieden. Ebenfalls zu einem Unentschieden kam es beim Duell der beiden Kellerkinder, der Reservemannschaften vom Kolkwitzer SV und dem SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz. Zu den Spielen:
Das Spitzenspiel dieses Tages fand in Klein Gaglow statt. Die heimische Blau-Weiß-Elf empfing die leicht angeschlagene SG Frischauf Briesen, die in diesem Spiel unbedingt punkten wollte, um weiter im Rennen der Meisterschaft zu bleiben. Nach den Heimpleiten gegen den SV Einheit Drebkau (0:3) und dem Punktverlust gegen den Aufsteiger SV Adler Klinge (0:0) hatte man wertvollen Boden verloren. Dies sollte in diesem Spiel wettgemacht werden. Doch ihre Vorsätze waren schon nach acht Spielminuten hinweggefegt. Aber der Reihe nach: Sofort nach dem Anpfiff des Unparteiischen Michael Rublack hatte Christian Wietasch in der 2.Spielminute die große Möglichkeit seine Farben in Führung zu bringen, doch er scheiterte. Zwei Minuten später erkämpfte sich Angelo Weber den Ball im Mittelfeld, lief einige Meter, schoss ab und es hieß 1:0. Fast im Gegenzug der Ausgleich, als Claudius Tusche knapp am Tor vorbei schoss. In der Folgeminute dann das 2:0. Nach einem Eckball, getreten von Thomas Schütze, kam Christian Wietasch unbedrängt an den Ball und verwandelte. Zwei Minuten später hatte Schlussmann Michael Lauck im Tor der Gäste Probleme mit einem Freistoß von Thomas Schütze der für Gefahr sorgte. In der Folgezeit überließ Klein Gaglow den Gästen das Spiel, ohne dabei in Bedrängnis zu kommen. Ein Hinterhaltschuss von Christian Suckert verfehlte knapp das Ziel. In der 25.Spielminute prüfte Randy Gnädig mit einem Freistoß Christian Weidock im Tor der Gaglower. In dieser Phase des Spieles fiel das 3:0. Ein Freistoß (29.), vom eingewechselten Patrick Spetzke getreten, kam zu Thomas Schütze, dessen reingeschlagener Ball Sascha Braune mit dem Kopf verwandelte. Das Spiel änderte sich nach dem Seitenwechsel. Die Gäste bestimmten nun das Spielgeschehen. Ein Freistoß in der 60.Spielminute führte zum 3:1 Anschlusstreffer. Franz Uhlig trat einen Freistoß den Claudius Tusche aufnahm und sicher verwandelte. Fast im Gegenzug das 4:1, als Angelo Weber vor Michael Lauck auftauchte, doch dieser großartig parierte. Zwei Minuten später war es Christian Wietasch, der eine so genannte hundertprozentige Chance ausließ. Briesen ließ sich davon nicht beeindrucken und kam in der Folgezeit noch zu einigen guten Möglichkeiten. So in der 69.Minute, als Spielführer Stephan Günther knapp über das Tor schoss oder drei Minuten später, als er mit einem verdeckten Schuss Weindock prüfte. Am Ende gewann die SG Blau-Weiß Klein Gaglow nicht unverdient. Nach dieser Niederlage sollten die Meisterschaftsträume für Frischauf Briesen fast ausgeträumt sein.
Der Titelaspirant Spremberger SV geriet in der Anfangsphase des Spieles gegen den Kahrener SV 03 schon in der 6.Spielminute überraschend mit 0:1 in Rückstand. Eric Behrendt nutzte eine Abwehrschwäche des SSV. Der Ball wurde ihm direkt von einem SSV Spieler vor die Füße gespielt, er nutzte diese Möglichkeit und netzte ein. Dabei verletzte sich der SSV Schlussmann Steffen Baum und musste ausgewechselt werden. Für ihn sprang David Derner ein, der schon des öfteren dieses Amt ausfüllte. Nach diesem Führungstreffer der Gäste tat sich der Gastgeber sehr schwer in die Gänge zu kommen. Es dauerte über eine halbe Stunde, bis der SSV durch Denni Feldmann zum 1:1 Ausgleich kam. Von nun an spielte nur noch der SSV. Der Führungstreffer durch Eric Schiffel gleich nach dem Wiederanpfiff (47.) löste die Verkrampfung beim Spitzenreiter und folgerichtig mussten weitere Tore fallen. In regelmäßigen Abständen erhöhte der SSV bis auf 5:1. Bei noch größerer Konzentration wäre ein höherer Sieg möglich gewesen. Durch diesen Sieg vergrößerte sich der Vorsprung zur Konkurrenz auf neun Punkte.
Mitfavorit Einheit Drebkau siegte in der Neißestadt gegen den SV Lausitz klar mit 5:1. Drei Standards sorgten für eine frühe Führung der Gäste. Nach einem Drebkauer Eckball bekamen die Neißestädter den Ball nicht aus der Gefahrenzone, ein misslungener Schussversuch wurde zur Vorlage von Sebastian Arras, der aus 3 Meter nur einköpfen musste zum 0:1 (11.). Ein erneuter Freistoß für die Gäste brachte das 0:2. Der Freistoß kam direkt zu Manuel Rehn und der köpfte ebenfalls unbedrängt ein. Die Vorentscheidung in diesem Spiel in der 24.Spielminute. Jens Kretschmar foulte bei einem Abwehrversuch einen Drebkauer Spieler und der Pfiff blieb nicht aus. Elfmeter. Eine Angelegenheit für Martin Czarnowski, der sicher zum 0:3 verwandelte. Beim Gastgeber fand man nun auch zu seinem Spiel. Sechs Minuten nach diesem 0:3 kamen sie durch Paul Krüger an den Ball, dieser bediente Nico Peschel und der vollendete zum 1:3. Gleich nach der Pause (53.) verhinderte Nico Bergeld mit einer tollen Parade das 1:4. Das fiel sieben Minuten später. Beim herauslaufen des Forster Keepers nach einem langen Ball gegen Stefan Schicktanz blieb er zweiter Sieger und es hieß 1:4. Der Gastgeber verkürzte in der 66.Spielminute durch Jonny Kerb auf 2:4, doch acht Minuten vor dem Schlusspfiff stellte Sebastian Arras den alten drei Torevorspung mit dem 2:5 wieder her. Mit diesem Sieg, und bei noch zwei Nachholspielen, halten sie Anschluss zum Spitzenreiter Spremberg.
Der SV Motor Cottbus-Saspow kann zu Hause nicht mehr gewinnen. Nun schon das dritte Spiel in Folge blieb ein Sieg aus. Nach den beiden Unentschieden gegen den BSV Cottbus Ost und der SG Blau-Weiß Klein Gaglow wollten sie im Spiel gegen den SV Döbern endlich einen Dreier einfahren. So waren sie es, die die Akzente setzten, ohne dabei erfolgreich zu sein. Ein grober Abwehrfehler in der 16.Spielminute führte zur 0:1 Gästeführung. Johann Mrosk nutzte diese Schwäche und verwandelte. Nach diesem Treffer verflachte das Spiel. In Halbzeit zwei dann ein Spiel auf ein Tor. Dabei überboten sich die Zerna-Schützlinge beim Auslassen von so genannten Hundertprozentigen (Hauf, Knauer, Wodtke). Der Gastgeber hatte in den Schlussminuten eine Möglichkeit zum 1:1 Ausgleich, als nach einem weiten Einwurf von Kevin Hauf ein Döberner Spieler den Ball mit dem Kopf verlängerte und dieser dann am Pfosten knallte. Am Ende eine vermeidbare Niederlage. Eine Stagnation ist bei den Saspowern festzustellen.
Auch der BSV Cottbus Ost stagniert zurzeit. Im Spiel gegen die SG Sielow lagen sie schon nach acht Spielminuten mit 0:1 im Rückstand. Den möglichen Ausgleich vergab Rademacher in der 27.Spielminute. Der fiel in der 53.Spielminute nach einem 20 Meter Distanzschuss von Sebastian Richter. Nun ein offener Schlagabtausch, mit Chancen auf beiden Seiten. Als sich alle mit dem Unentschieden abfinden wollten, gelang den Gästen in der 89.Spielminute, erneut durch Knoll, der 1:2 Siegtreffer. Dem Spielverlauf nach käme eine Punkteteilung näher, als dieses Ergebnis.
Torreich ging es im Spiel zwischen dem Aufsteiger SV Adler Klinge und dem Landesklassenabsteiger FSV Viktoria Cottbus zu. Die Gäste bestimmten den ersten Spielabschnitt nach belieben. Ihre 2:0 Pausenführung, resultierend aus groben Abwehrfehlern, war hoch verdient. Ein völlig anderes Bild in der zweiten Spielhälfte. Hoffnung keimte beim Aufsteiger auf, als ihnen in der 47.Spielminute der 1:2 Anschlusstreffer gelang. Doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Dafür gelang den Gästen mit dem 1:3 den alten Abstand wieder herzustellen. Klinge gab nicht auf. Innerhalb von neun Minuten gelang es ihnen nicht nur den Rückstand zu egalisieren, sonder auch die Führung zu erzielen. Lars Hoffmann erzielte in der 68.Spielminute das 2:3, den 3:3 Ausgleich besorgte Ronny Wiesnberg in der 70.Minute. Fünf Minuten später gelang Christoph Töppel der 4:3 Führungstreffer. Eine Energieleistung führte in der Nachspielzeit noch für den nicht mehr erwarteten 4:4 Ausgleich (90+2/Tinius). Am Ende, dem Spielverlauf her, ein gerechtes Unentschieden.
Das Kellerduell zwischen den beiden Reservemannschaften vom Kolkwitzer SV und dem SV Wacker 09 Cottbus Ströbitz endete wie schon im Hinspiel mit einem Unentschieden. Routinier Gerd Handrek brachte den Gastgeber schon nach acht Spielminuten mit 1:0 Führung in Führung. Glomba erhöhte per Foulelfmeter auf 2:0. Doch noch vor der Pause gelang den Wackeranern durch Voigt der 2:1 Anschlusstreffer. In Halbzeit zwei fand das Spiel fast ohne den Gastgeber statt. Wacker war es, die nun die Initiative ergriffen. Sie wurden in der 62.Spielminute für ihr Spiel mit dem 2:2 Ausgleich (Brauer) belohnt. Ein Sieg war sogar noch möglich.
Fichte Kunersdorf wollte sich im Nachbarschaftsderby gegen den SV Werben für die 1:0 Hinspielniederlage revanchieren. Das sah auch schon nach drei Minuten sehr gut aus, als Matthias Rasche der 1:0 Führungstreffer gelang. Wer nun glaubte, dass Toreschießen ginge munter weiter, der irrte. Die Rothosen antworteten mit dem 1:1 nach gut einer halben Stunde Spielzeit durch eine Standardsituation. Mathias Dabow erzielte mit dem Kopf diesen Ausgleichtreffer. Kunersdorf tat wenig für den Spielaufbau. In der 53.Minute die erneute Führung für die Fichte-Elf, als Steffen Klisch das 2:1 besorgte. Weitere gute Möglichkeiten, das Resultat zu erhöhen, hatten die Gastgeber nun, doch sie scheiterten immer wieder. Der Schock für sie in der 81.Spielminute, als erneut Mathias Dabow den 2:2 Ausgleich erzielte. In der 89.Minute traf Christian Badack nur den Pfosten und in der Nachspielzeit (90+2), vergab Mathias Rasche völlig freistehend vor dem Werbener Tor den möglichen Sieg. Nach den letzten Erfolgen ein kleiner Rückschlag. Platz vier wurde abgegeben.
Joachim Rohde